Wohnen am Gleisbogenpark
Frühlingsgefühle auf der Prag. Beim Flanieren durch grüne Stadtachsen, von Mitte nach Feuerbach, geht es am entstandenen Konzerthaus vorbei. Unmittelbar danach führt es uns in den Gleisbogenpark, vorbei an monumentalen, industriellen Kulturdenkmälern, einer szenischen Landschaft aus Topografie, Wasser, Grün und jahrhundertealtem Beton.
Drei prägnante Typologien, ein Solitär, offen gestaltete Hofhäuser und ein dichteres, blockartiges Gefüge erscheinen im Blickfeld des historischen Eisenbahnerviertels. Wo einst der Ufa-Palast und eine ausgedehnte Schotterfläche entgegengewunken haben, auf der Reise nach Stuttgart mit dem Zug, formiert sich nun ein urbanes Gefüge nachhaltiger Architekturen mit starkem Bezug zum Park.
Das autofreie Quartier erkundend, zeigt sich das Lebensumfeld als wahrer Katalysator für Gemeinschaft. Menschen treffen sich informell, im öffentlichen Raum ebenso wie auf den großzügigen Laubengängen oder den belebten Dachterrassen.
Freiräumlich setzt sich das Quartier aus einer harten und einer weichen Kante zusammen.
Die Spielgasse, kleine Terrassen zwischen den Häusern sowie der neue, große Platz bilden die harte, eher steinerne Kante aus.
Eine weiche, parkähnliche Figur verbindet die grünen Höfe untereinander. In Zusammenspiel mit dem Städtebau entsteht ein zusammenhängender Raum, der sich mit seiner Umgebung verknüpft und zum Verweilen einlädt.
Ort
Stuttgart
Zeitraum
2021-2022
Auftraggeber•innen
ISARIA Stuttgart GmbH
Team
Landschaftsplanung: Lavaland + Treibhaus Berlin